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WEGM und KSBS-Umfrage zur vom ED vorgeschlagenen Schwerpunktfach-Allokation an den Gymnasien

06.05.2024
Die nationale Maturitätsreform wird häufig als kleine Reform bezeichnet; sie habe keine bahnbrechenden Neuerungen hervorgebracht. Für die kantonale Umsetzung der nationalen Vorgaben hat die Leitung Mittelschulen eine Projektgruppe gebildet, welche von einer Echogruppe begleitet wird. Die Echogruppe besteht aus (mandatierten) Lehrpersonen aus den fünf Gymnasien sowie Vertretungen aus KSBS, FSS und VMBS. Diese (neue) Art der partizipativen Einbindung wird grundsätzlich begrüsst und geschätzt – trotz der Holperer und Stolperer, die zu einem solchen Prozess gehören, welcher die Perspektiven unterschiedlicher «Stakeholder» einbinden und eine gemeinsame Basis für das weitere Vorgehen erstellen will. Ein «Stolperstein» war, dass gleich zu Beginn des Partizipationsprozesses verkündet wurde, dass ein Entscheid zur Neuverteilung der Schwerpunktfächer (Schwerpunktfach-Allokation) gefällt worden sei – ohne den Einbezug der Kollegien oder Konrektorate. Es erwies sich als anspruchsvoll, nach diesem «Knall» zu einer vertrauensbasierten Zusammenarbeit über die neue gymnasiale Stundentafel, über Veränderungen in der Maturitätsprüfungsverordnung oder über anderen Themen zu gelangen. Im Auftrag der fünf Standortkonferenzen führte die KSBS eine breit angelegte Umfrage durch, die zeigte, dass die Gymnasiallehrpersonen mit grosser Mehrheit den ED-Vorschlag zur neuen Schwerpunktfach-Allokation ablehnen und eine andere Lösung vorziehen. Einzelne Themen wurden im Echogruppenprozess nicht angesprochen: Dazu gehört die zukünftige Stellung des Grundlagenfaches Französisch, welche durch die jetzigen WEGM-Umsetzungspläne geschwächt wird. Wie geht es weiter: Im August/September 2024 ist eine breite Konsultation der Gymnasiallehrpersonen durch die KSBS vorgesehen. Darauf erfolgen die weiteren Entscheide durch die Schulbehörden bzw. die Politik.