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Artikelaktionen

2022

Konsultation zur Verordnungs-Änderung bezüglich der Lektionenzuteilung

Die KSBS – als Vernehmlassungspartnerin des Erziehungsdepartementes (ED) – sowie die FSS – als Sozialpartnerin des ED in arbeits- und personalrechtlichen Fragen – werden die Konsultation zu «einer Änderung der Verordnung betreffend die Pflichtlektionenzahl und die Lektionenzuteilung der Lehrpersonen an den vom Kanton geführten Schulen» gemeinsam angehen. Dazu werden die Vorstandssitzungen von KSBS und FSS vom 19. September für ebendieses Traktandum zusammengelegt. Die entsprechenden Unterlagen wurden den Konferenzvorständen aller Schulstandorte und den FSS-Vorstandsmitgliedern zugestellt. An der Vorstandssitzung vom 19. September wird der Leiter Volksschulen, Urs Bucher, die Position des ED darlegen und für Fragen zur Verfügung stehen. Danach wird die Position von KSBS und FSS festgelegt und das weitere Vorgehen definiert.

Rückmeldung zum Antrag der VSLK bez. des Fachs M&I in der PS

Die Kantonale Schulkonferenz stimmt dem Vorschlag der Volksschulleitungskonferenz (VSLK) bez. der Einführung eines eigenständigen Faches "Medien und Informatik" (M&I) in der 5. und 6. Primarschulklasse zu. Es wird keine eigenständige Benotung geben, sondern diese wird integriert im Fach "Mensch, Natur, Gesellschaft" (NMG) erfolgen. Dadurch erhält M&I auch keine eigenständige Promotionsrelevanz. Die KSBS weisst in ihrer Rückmeldung zudem auf wichtige Punkte hin, die für eine erfolgreiche Einführung und Umsetzung von M&I beachtet werden sollten.

KSBS-Position zu den standardisierten Leistungschecks

Der KSBS-Vorstand verabschiedet an seiner August-Sitzung die Position der KSBS zu den sog. «Leistungschecks» sowie den Begleitbrief an Regierungsrat und Erziehungsdirektor Cramer einstimmig. Grundsätzlich wird die KSBS in ihrer Position durch die Ergebnisse der externen Evaluation bestärkt. Die für die KSBS entscheidenden Anspruchsgruppen – exakt diejenigen, die von den Checks am meisten profitieren sollten: Schülerinnen und Schüler, Lehr- und Fachpersonen – sehen auch nach mehrjähriger Praxis in den Checks kaum einen Nutzen – was in krassem Missverhältnis zum organisatorischen und finanziellen Aufwand steht. Insbesondere aus den Primarstufen-Checks lassen sich kaum individuelle Fördermassnahmen ableiten, die nicht schon durch niederschwelligere und kostengünstigere Instrumente bekannt sind. Somit ist ein zentraler Anspruch nicht eingelöst: Relevanz der Checks für die Individualförderung. Laut Evaluation bringen die Checks auch für die Eltern kaum neue Erkenntnisse, sondern bestätigten lediglich vorhandene Erwartungen. In der Sek. I konnte der Anspruch nicht eingelöst werden, dass die Chancengerechtigkeit (Lehrstellensuche!) verbessert wird: Weder konnten die privaten Tests ersetzt werden noch ist der Check laut Evaluation für Betriebe von Nutzen. Die angedachte Ausweitung der Checks (z.B. auf die Sekundarstufe II) entbehrt jeder empirischen Basis: Weder Lehrpersonen noch Eltern oder Schülerinnen und Schüler wurden befragt. Quintessenz für die KSBS: Die Notwendigkeit der Checks – ganz besonders, aber nicht nur für die Primarstufe – ist grundsätzlich zu überdenken. Denkbar ist für die KSBS einzig eine Nutzung der Checks zur gesamtheitlichen Steuerung des Schulsystems – beispielsweise im Rahmen freiwilliger und gezielter Stichproben.

Bericht zur KSBS-Umfrage zur Jahrespromotion an der Volksschule

Der KSBS-Vorstand verabschiedet an seiner August-Sitzung den Schlussbericht zur KSBS-Umfrage «Jahres- oder Semesterzeugnisse an der Volksschule?». Die KSBS spricht sich im im Bericht dezidiert für eine Rückkehr zur Jahrespromotion im sechsten Jahr der Primarschule aus und schlägt dem ED drei dringliche Handlungsfelder zur Schulentwicklung vor.

Rückmeldung zur Konsultation Formative Beurteilung im 1. Zyklus

Im Sommer 2021 hat sich die KSBS zum Bericht der Arbeitsgruppe „formative Beurteilung 1. Zyklus“ und der darin enthaltenen Änderungsvorschläge geäussert. Die Auswertung der Rückmeldungen hat eindeutig gezeigt, dass eine Anpassung der Lernberichte im 1. Zyklus eine hohe Zustimmung findet. Die Volksschulleitung hat nach Konsultation der Rückmeldungen entschieden, dass alle Lernberichtsformulare der Volksschule (Zyklus 1-3) den Vorgaben des Lernplans (LP21) angepasst werden sollen. Die bisher geleistete Arbeit der AG „formative Beurteilung 1. Zyklus“ bildet die Grundlage für die Weiterarbeit. Neu sollen zusätzlich Lehrpersonen und Schulleitungen der Zyklen 2 und 3, Expertinnen und Experten des PZ.BS und der PH FHNW sowie juristische Mitarbeitende des ED die Projektgruppe ergänzen. Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Volksschulen. Die Erweiterung dieses Auftrags wird mehr Zeit beanspruchen. Diese Verzögerung in der Umsetzung soll sich im Sinne der Kohärenz über die ganze Volksschule auszahlen.